- Tue, 11.06.2024
Blumen und Brandsätze. Eine deutsche Geschichte 1989 - 2023
Lesung & Gespräch
Spätestens seit den 1980er Jahren erregt kaum etwas die Öffentlichkeit so sehr wie die Frage, wie viele und welche Menschen, "die wir nicht gerufen haben", Deutschland aufnehmen sollte. Der Historiker Klaus Neumann beschäftigt sich mit Antworten auf diese Frage: von Forderungen nach der Änderung von Artikel 16 des Grundgesetzes in den frühen 1990er Jahren über die sogenannte Willkommenskultur 2015 bis zur Neuauflage der Behauptung, das Boot sei voll, nach der Ankunft von Flüchtlingen aus der Ukraine 2022. An die Lesung schließt sich ein Gespräch an.
Die Lesung ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem Zentrum für globale Migrationsstudien Göttingen […] - Wed, 22.05.2024
Musik verbindet! Melodien aus aller Welt
Lieder hören, singen, spielen, ob allein oder zu zweit, mit Textblatt, Handy, Youtube oder Klavier – wir genießen Musik aus der ganzen Welt in all ihrer Vielfalt! Wir laden Menschen aus dem Grenzdurchgangslager, aus Friedland, Göttingen und Umgebung herzlich zu diesem sehr verbindenden Moment ein, der inmitten unserer zerrissenen Welt Hoffnung schenkt. Der niederländische Musiker und Sänger Kerst Sikkema begleitet die Veranstaltung am Klavier.
Der Musikworkshop findet statt am Mittwoch, den 22. Mai, von 13h30 bis 15:30 Uhr auf dem Gelände der Landesaufnahmebehörde, Standort Friedland (Heimkehrerstraße 18) im Haus 14.
Folgen Sie den Schildern "Open Space"!
 […] - Wed, 15.05.2024
Kunst als Brücke zwischen Menschen
Workshop mit der Künstlerin Anna Dianda
Wir haben mehr gemeinsam, als wir denken! Bei diesem Workshop geht es darum, diese Gemeinsamkeiten herauszufinden. Anschließend wollen wir sie in künstlerischer Form auf Leinwänden darstellen. Diese Bilder werden dann unseren Open Space schmücken und sinnbildlich abbilden, wofür wir stehen: Begegnung kann Gemeinschaft stiften!
Der Workshop findet statt am Mittwoch, den 15. Mai, von 14 bis 16 Uhr auf dem Gelände der Landesaufnahmebehörde, Standort Friedland (Heimkehrerstraße 18) im Haus 14.
Folgen Sie den Schildern "Open Space"! […] - Thu, 25.04.2024
Urauführung:
Yezidian Voices - Our Sun Never SetsFilmvorführung & Gespräch
Aras, Shireen und Ziyad haben den Völkermord an den Jesid:innen durch die Terrororganisation „Islamischer Staat“ 2014 überlebt. Ihre Familien, ihre Heimat und ihre Zukunft wurden zerstört. Shireen lebt inzwischen wieder in Kurdistan, während ihr Bruder Aras und Ziyad in Deutschland geblieben sind. Wie die drei ihre Vergangenheit nutzen, um sich eine Zukunft aufzubauen, davon erzählt und handelt dieser Film. „Yezidian Voices – Our Sun Never Sets“ begleitet die drei Jesid:innen dabei, wenn sie über das Erlebte mit Mut, Stärke und Selbstbewusstsein sprechen, ihr Trauma verarbeiten und so gegen das Vergessen des Völkermords kämpfen.
Der Film entstand 2023 als Abschlussarbeit der Masterklasse Fernsehjournalismus und Dokumentarfilm der Hochschule Hannover und erlebt in Göttingen seine Kinopremiere. Im Anschluss gibt es ein Gespräch mit den Filmemacher:innen. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Museum Friedland und der Gesellschaft für bedrohte Völker, Göttingen.
Es empfiehlt sich eine Platzreservierung über die Webseite des Kinos.
Der Film wurde durch die nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH in Kooperation mit dem Film- und Medienbüro Niedersachsen (mediatalents Niedersachsen) und das Goethe Institut Irak gefördert.
- Sun, 21.04.2024
Das Grenzdurchgangslager
Öffentliche Führung
Was hat es mit der Friedlandglocke auf sich und wo befindet sich die evangelische Lagerkapelle – an jedem dritten Sonntag im Monat bietet das Museum Friedland einen geführten Rundgang über das Gelände des Grenzdurchgangslagers Friedland an. Die Führung startet um 15:30 Uhr im Foyer des Museums und dauert ca. 60 Minuten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Preis für die Führung liegt bei 2 € für Erwachsene.
Die öffentlichen Führungen richten sich an Einzelpersonen oder Familien, die ins Museum kommen und die Ausstellung kennenlernen wollen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig. Bei interessierten Gruppen wird um eine Voranmeldung gebeten. - Mon, 18.03.2024
Picknick in Moria
Picknick in Moria ist ein bewegendes Dokument über die Kraft der Kunst als Mittel zum Überleben. Die Dokumentarfilmerin Lina Lužyte folgt dem afghanischen Künstler Talibshah Hosini, der mit Familie im griechischen Lager Moria feststeckt. Dort schreibt, produziert und dreht er mit anderen Asylsuchenden einen Spielfilm über eine geflüchtete Familie. Der Dreh ist erwartungsgemäß turbulent, und von draußen bedrohen Brandstifter das Lager. Doc mit der Kamera tritt Hosini den Kampf gegen die Hoffnungslosigkeit an und gibt mit einem Film Tausenden von Geflüchteten eine Stimme.
Im anschließenden Filmgespräch besteht die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen mit Menschen, die Moria selbst erlebt haben: Farshid K. stammt aus dem Iran und verbrachte auf seiner Flucht etwa ein Jahr in Moria. Teil des Gesprächs werden auch Piritta Kleiner und Monzer Alzakrit vom Museum Friedland sein. Sie berichten von ihrer Recherche-Reise nach Lesbos. Dort führten sie Interviews und sammelten Objekte für die neue Dauerausstellung. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit Amnesty International Göttingen.
Zur Online-Reservierung des Lumière
- Fri, 01.03.2024
Polnische Lebenszeichen - Spurensuche und Ausstellung
Eröffnung & Präsentation
Eine Gruppe von Studentinnen der Universität Göttingen hat unter der Leitung von Ramona Bechauf und Maria Rhode die Geschichte des DP-Lagers, das zwischen 1949 und 1952 als Teil des größeren Komplexes Friedland bestand, erforscht. Für viele Menschen war es nur eine Durchgangsstation auf ihrem infolge des Krieges von Verwerfungen geprägten Weg. Die Geschichten der polnischen DPs aus Friedland werden in einer kleinen Sonderausstellung im Foyer des Museums Friedland präsentiert.
Am Freitag, 1. März 2024 um 18:30 Uhr stellt die Projektgruppe in einer Vernissage mit Kurzvorträgen ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit vor. Ihre Recherchen sind Teil des Projekts „Lebenszeichen“, das vom Deutschen Polen-Institut (DPI) in Darmstadt verfolgt wird und den Spuren von Polinnen und Polen nachgeht, die während des Zweiten Weltkriegs nach Deutschland kamen.
Das Projekt "Polnische Lebenszeichen" ist eine Kooperation des Museums Friedland mit dem Deutschen Polen Institut und der Universität Göttingen.
- Thu, 15.02.2024
SOS heißt Leben retten
Im Sommer 2023 interviewten Mitarbeiterinnen des Museums Friedland Till Rummenhohl für die neue Dauerausstellung. Was der Geschäftsführer von SOS Humanity über das Thema Seenotrettung erzählte, soll nicht erst zur Eröffnung 2025 gehört werden. Deswegen ist er am 15. Februar im Museumsfoyer für ein Gespräch zu Gast.
Till Rummenhohl engagiert sich seit acht Jahren für die Seenotrettung an den europäischen Außengrenzen. Das Meer stellt für viele Menschen auf der Flucht eine unsichtbare Grenze auf dem Weg nach Europa dar, zahlreiche von ihnen ertrinken jedes Jahr bei dem Versuch, Europa per Boot zu erreichen. Till Rummenhohl erzählt davon, wie er sein einstiges Ehrenamt zu seinem Beruf machte und sich die Seenotrettung über die Jahre von einem humanitären Notfall zu einem hochpolitischen Thema entwickelt hat. Er gibt Einblicke in seine persönliche Geschichte und was ihn trotz einer Migrationspolitik, die seine Arbeit massiv erschwert, weiterhin motiviert, sich für die Seenotrettung einzusetzen.
- Wed, 07.02.2024
Sprachcafè - Kulinarische Wintertraditionen entdecken
Das Museum Friedland lädt zum Sprachcafè ein: Willkommen sind alle, die sich in netter Runde bei Kaffee und Keksen mit anderen Menschen austauschen und nebenbei neue Sprachen lernen und/oder wiederentdecken wollen. Diesmal geht es um Kulinarische Wintertraditionen und Raclette.
Das Sprachcafé findet statt am Mittwoch, den 10. Januar, von 13h30 bis 16 Uhr auf dem Gelände der Landesaufnahmebehörde, Standort Friedland (Heimkehrerstraße 18) im Haus 14.
Folgen Sie den Schildern "Open Space"! […]