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Quelle: Ammar Hatem|

„Zukunft Kollektiv“ Zusammen mit dem Künstler und Gastkurator Ammar Hatem realisiert das Museum Friedland eine digitale Sonderausstellung rund um das Thema der kulturellen Identität der Völker und Ethnien Nordafrikas und Westasiens im Postkolonialismus.

Sechs Künstler*innen setzen sich mit der Frage auseinander, ob sich die Identität in einem Zustand des Wandels oder der Stabilität befindet. Ihre Kunstwerke machen aufmerksam auf die Probleme von Minderheiten, die aufgrund von Geschlecht, Religion oder ethnischer Zugehörigkeit Benachteiligungen erfahren. Unter dem Motto „Vielfalt und Dialog versus Marginalisierung“ möchte die Ausstellung eine Diskussion um Teilhabe am gesellschaftlichen Diskurs jenseits von Assimilierung oder Ausgrenzung anregen.

Die Sonderausstellung „Zukunft Kollektiv“ appelliert an gesellschaftliches Engagement, fördert die kulturelle Vielfalt in der Gesellschaft und hat die Inklusion und die Gleichstellung aller Teile der Gesellschaft zum Ziel. Sie ist zunächst ab dem 24. Oktober bis zum Frühjahr online auf zukunftkollektiv.museum-friedland.de zu sehen.

Die sechs Beiträge zur Ausstellung greifen verschiedene Aspekte auf und präsentieren sie in unterschiedlicher Weise. Tewa Barnosa interessiert sich für die Sprache und ihre Elemente sowie die Rolle der Literatur im Kampf gegen die Tyrannei. Dr. Haneef Shareef schreibt Gedichte und Kurzgeschichten. Hierin zeigt sich sein Engagement für das Leben in seinem Herkunftsland, den Bergen von Belutschistan. Sarai Meyron setzt sich in ihrem Podcast Art Life mit existentiellen Themen wie der Herkunft, Rollen- und Geschlechterzuweisung auseinander. Ilayda Cakir präsentiert ein Video zum Thema kulturelle Identität zwischen Orientalismus und Patriarchat und der Rolle der Frau. Dr. Maher Farkouh nähert sich von wissenschaftlicher Seite dem zentralen Thema der hybriden Identität und ihrer Rolle. In einer Video-Performance thematisiert Bahzad Sulaiman die Bedeutung von Farben und ihre Funktion als Ausdruck von Widerstand. Die Beiträge der einzelnen Künstler*innen werden ab dem 24. Oktober im wöchentlichen Rhythmus freigeschaltet.

„Zukunft Kollektiv“ wird vom Migrationszentrum für Stadt und Landkreis des Diakonieverbandes Göttingen und der Gesellschaft für bedrohte Völker e. V. unterstützt. Sie konnte dank der Förderung der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung, des Landschaftsverbandes Südniedersachsen sowie des Landkreises Göttingen realisiert werden.