Deutsch-französisch-polnischer Jugendaustausch ist gestartet

Internationale Begegnungen sind schöner in Präsenz. Aber auch online ist Vieles möglich. Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation trafen sich die Teilnehmenden des deutsch-französisch-polnischen Austauschprojekts „Gemeinsam erinnern – Zukunft gestalten“ zunächst fünf Tage lang digital – bevor es dann im Frühjahr/Sommer in Aix-en-Provence/Marseille, Krzyżowa und Friedland/Göttingen weitergeht. Auf dem Programm standen vielfältige Aktivitäten: Ein Workshop mit historischen Quellen des Museums Friedland, Gruppendiskussionen zu Familien- und Nationalgeschichte sowie Migrationsbiografien, die Entwicklung von Ausstellungsideen zum selben Thema, Sprachanimationen, virtuelle Stadtrundgänge und sogar ein gemeinsamer Kochabend füllten diese erste Projektphase mit Leben. Trotz der Distanz entwickelte sich eine herzliche Gruppendynamik und die Teilnehmenden und das Team freuen sich bereits jetzt auf ein Kennenlernen abseits der Bildschirme.

Das Projekt wurde vom Deutsch-französischen Jugendwerk und Deutsch-polnischen Jugendwerk gefördert. Das DFJW ist eine deutsch-französische Institution, die sich für den Austausch zwischen jungen Menschen aus Deutschland und Frankreich einsetzt. Sie ist aus dem von Bundeskanzler Konrad Adenauer und dem französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle am 22. Januar 1963 unterzeichneten deutsch-französischen Freundschaftsvertrag (Elysée-Vertrag) hervorgegangen. Das DFJW fördert und organsiert Jugendbegegnungen und Jugendprojekte. Dazu gehören unter anderem Schüler- und Studierendenaustausch, Austausch von Auszubildenden, Sprachkurse, Ferienfreizeiten, Partnerschaften von Städten und Regionen, Kultur- und Sportbegegnungen, Stipendien für Praktika, ehrenamtliches Engagement und der Deutsch-Französische Freiwilligendienst. An einigen Programmen nehmen auch junge Menschen aus einem dritten Land teil.

Sun, 13.03.2022