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Wed, 16.11.2016
Ideenaustausch im Foyer|

Angehende
Ausstellungsmacher*innen zu Besuch

12 Doktorand*innen vom Graduiertenkolleg der Universität Gießen waren anlässlich eines Workshops zu Gast im MUSEUM FRIEDLAND. Die Kulturwissenschaftler*innen besuchten zunächst das Museum, anschließend führte der wissenschaftliche Leiter Joachim Baur sie über das Gelände des Grenzdurchgangslagers, ehe sie mit ihm über die Pläne zu ihrem eigenen Ausstellungsprojekt sprachen.

Die Doktorandin Katja Wehde fasste ihre Eindrücke zusammen: „Es war ein dichtes Programm heute, die Ausstellung im Museum war sehr bereichernd und spannend, ich möchte gerne wiederkommen.“ Besonders gefiel ihr die Verbindung zwischen der Chronologie der Geschichte des Grenzdurchgangslagers und tagesaktuellen Themen zu Flucht und Migration. Ein Highlight seien für sie die persönlichen Statements verschiedener Museumsmitarbeiter*innen zu den sogenannten „Sieben Sachen" gewesen - Dingen, die Menschen in den sieben Jahrzehnten des Lagers mit auf die Flucht nahmen.

Im anschließenden Gespräch zwischen den Kulturwissenschaftler*innen und Museumsleiter Joachim Baur ging es dann vor allem um die für Februar geplante Ausstellung der Doktorand*innen „The making of a home in Gießen“. Sie will die verschiedenen Perspektiven neu ankommender Menschen auf die hessische Universitätsstadt zeigen. Im Rahmen des Workshops mit Joachim Baur sei es spannend gewesen zu erfahren, so die Kulturwissenschaftlerin Mara-Lisa Kinne, wie wichtig bei der Konzeption einer Ausstellung so praktische Dinge wie der Zeitrahmen für einen Ausstellungsbesuch und die gegebene Raumsituation seien. Joachim Baur habe ihr und ihren Kolleg*innen auch wichtige Impulse gegeben, wenn es darum geht, eine Vielfalt an Perspektiven in der geplanten Ausstellung zu zeigen.

Das Team des MUSEUMS FRIEDLANDs wünscht viel Erfolg bei der weiteren Vorbereitung von „The making of a home in Gießen“.

Eva Völker