SHELTER. Vom Leben im Dazwischen Eröffnung der Dauerausstellung in der Nissenhütte
Ursprünglich vom kanadischen Ingenieur Peter Norman Nissen im 1. Weltkrieg für die Unterbringung von Soldaten entworfen, bot die einfach zu bauende halbrunde Nissenhütte aus Wellblech und Holz in den 1940er-Jahren auch zahlreichen Zivilpersonen im zerbombten Nachkriegsdeutschland vorübergehend Obdach. In Friedland prägten die Nissenhütten bis in die 1950er-Jahre das Bild des Grenzdurchgangslagers. Eine rekonstruierte Hütte wurde in den zurückliegenden Jahren für wechselnde Sonderausstellungen genutzt. Nun erhält sie eine eigene Dauerausstellung zum Thema Flüchtlingsunterkünfte.
Bei der Gestaltung der Ausstellung wurde das Museum von einem zehnköpfigen internationalen Co-Kurationsteam unterstützt, Menschen mit eigenen Bezügen zu Friedland, zum Beispiel als ehemalige oder derzeitige Bewohner:innen von Friedland, oder zu anderen Flüchtlingsunterkünften, als Mitarbeitende, als Nachbarinnen und Nachbarn.