Symbolisch gestürzter Bismarck, Performance von Monumental Shadows - Rethinking Colonial Heritage, 2021. Foto: Stadtgeschichtliches Museum Spandau |
20. April
19 Uhr
Foyer Museum Friedland

Good bye Lenin, Bismarck oder Königin Luise? Der Umgang mit problematischen Denkmälern

Erinnerungskultur manifestiert sich unter anderem in Denkmälern im öffentlichen Raum. Doch was, wenn sich die Wahrnehmung der Vergangenheit wandelt und die Inhalte und Ausdrucksformen des Erinnerns in Frage gestellt werden? Spätestens seit der Black Lives Matter-Bewegung gibt es ein großes Interesse der Öffentlichkeit für Denkmäler, ihren Hintergrund und ihren Kontext und es wurden zahlreiche Optionen für den Umgang mit problematischen Denkmälern erprobt. Insbesondere bei Denkmälern, Ehren- und Mahnmalen, deren Bedeutung und Wahrnehmung sich im Laufe der Jahrzehnte geändert hat, steckt in der Auseinandersetzung ein großes kreatives und trotz aller Streitigkeiten positives Potential. Dr. Urte Evert, Leiterin des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau – Zitadelle stellt in ihrem Vortrag zahlreiche Beispiele der öffentlichen Auseinandersetzung mit Denkmälern vor und zur Diskussion.

Im anschließenden Gespräch mit Dr. Anna Haut vom Museum Friedland werden auch neue Sichtweisen auf die Friedland-Gedächtnisstätte auf dem Hagen thematisiert.