15 Uhr
03.06.2020

Vom „nackten Überleben“ zu den „vielversprechenden Dingen“. Ein Forschungsprojekt stellt sich vor

Seit August 2018 untersuchen Ethnolog*innen der Universität Göttingen die materielle Dimension menschlicher Existenz im Kontext von Flucht und Migration. In Dingen drücken sich Status- und Identitätszuweisungen aus, ebenso wie persönliche Emotionen, Ansprüche, Hoffnungen, nicht zuletzt auch Neid und Missgunst. Diese besonderen Mensch-Ding-Beziehungen werden im Hinblick auf das „Leben im Ausnahmezustand“ untersucht, wie es Flucht und Migration mit sich bringt. Was erzählt die Kleiderkammer in Friedland über diesen Ausnahmezustand, was bedeutet gemeinsames Kochen für Geflüchtete, warum baut ein Asylbewerber einen Grillofen, den er selbst nicht benutzt, und warum ist der Staub auf einer Schachtel aus der Heimat wichtiger als ihr Inhalt?

Aufgrund der aktuellen Gegebenheiten wird dieses Werkstattgespräch als interne Veranstaltung durchgeführt. Die Ergebnisse werden wir auf unserer Webseite vorstellen.