„Es ist nicht leise in meinem Kopf“ feierlich am 09. April 2025 eröffnet Gemeinsame Sonderausstellung mit Kath. Gemeinde St. Norbert

Mit bewegenden Worten, schöner Klaviermusik und einer offenen Austauschrunde wurde die Wanderausstellung „Es ist nicht leise in meinem Kopf“ am Mittwochnachmittag im Foyer des Museums Friedland eröffnet.

Die Ausstellung porträtiert 34 Menschen, die seit 2015 aus verschiedenen Ländern geflüchtet und im sächsischen Schwarzenberg im Erzgebirge angekommen sind. Ihre Geschichten erzählen von traumatischen Fluchterfahrungen, aber auch von den Herausforderungen im Alltag in Deutschland – vermittelt durch Fotografien, Biografien und Zitate.

Anna Louise Weßling, Referentin für partizipative Bildungsformate im Museum Friedland, begrüßte die Gäste. Anschließend gab Lenore Lobeck, die das Projekt gemeinsam mit ihrem Mann Werner, ihrer Enkelin und dem Rest des Flüchtlingsunterstützerkreis in Schwarzenberg ins Leben gerufen hat, Einblicke in die Entstehung der Ausstellung. Ihr Anliegen: die Sorgen, Erfahrungen und Stimmen geflüchteter Menschen sichtbarer machen.

Sarah Dey Mansoor, Mitarbeiterin im Empfangs- und Besucherservice des Museums, übersetzte die Redebeiträge ins Arabische – denn unter den Gästen waren auch viele aktuelle Bewohner:innen des Grenzdurchgangslagers. Für die musikalische Begleitung sorgte Thaer Nasser Aldine am E-Piano.

Im Anschluss erkundeten die Besucher:innen die Ausstellung im Foyer. Interaktive Fragen auf Postern wie „Wann hast du selbst Solidarität erlebt?“ oder „Was wünschst du dir?“ regten zum Nachdenken und Austausch an.

Es war ein vielseitiger und intensiver Nachmittag voller Begegnungen, Eindrücke und Gesprächsimpulse. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für ihre Offenheit, ihr Engagement und die gelungene Umsetzung.

Die Ausstellung tourt seit einem Jahr durch Deutschland und ist noch bis zum 25. Mai 2025 im Museum Friedland sowie in der St. Norbert Kirche (St.-Norbert-Platz 2) zu sehen. Das zweibändige Begleitbuch ist im Museumsshop erhältlich. Alle Ausstellungstexte stehen auch in englischer, arabischer, russischer und spanischer Übersetzung kostenlos zur Verfügung.