Eröffnung der neuen Dauerausstellung in der Nissenhütte

Gestern war es endlich soweit: Die Dauerausstellung SHELTER. Vom Leben im Dazwischen wurde feierlich eröffnet – und das mit großem Erfolg!

Die Cafeteria des Grenzdurchgangslagers, mit Blick auf die Nissenhütte, war schnell gut gefüllt: Rund hundert Gäste wollten diesen besonderen Moment miterleben. Nach einführenden Worten von Thorsten Rettberg, als Vertreter des Grenzdurchgangslagers, und Irina Schnar, Vorsitzende des Göttinger Integrationsrates, gaben das Museumsteam und der Ausstellungsgestalter Sven Klomp Einblicke in den Entstehungsprozess dieser außergewöhnlichen, partizipativen Ausstellung.

Besonders spannend wurde es, als die Mitglieder des mehrköpfigen Co-Kurationsteams auf die Bühne kamen und von ihren Erfahrungen, das erste Mal bei einer Ausstellung mitzuwirken, berichteten.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Faizan Ali, der mit dem Rabāb, einer  afghanischen Schalenhalslaute, für eine besondere Atmosphäre sorgte.

Nach der Einführung strömten die Gäste voller Neugier in die Nissenhütte, um die Ausstellung zu erkunden – sei es durch das Anhören von Berichten ehemaliger Bewohner:innen von Nissenhütten sowie von jüngst geflüchteten Menschen, das Betrachten von Fotos oder das Hinterlassen von Gedanken und Wünschen in einem Gedankentauschregal. Eine Person teilte dort beispielsweise ihren ersten Eindruck der Ausstellung:

„Dieser Ort – Diese Ausstellung öffnet… den Blick… das Herz…“

Die Veranstaltung fand ihren entspannten Ausklang bei Kaffee und Kuchen – ein gelungener Abschluss für diesen besonderen Tag.

Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden und an die zahlreichen Gäste, die diesen Tag zu einem Erfolg gemacht haben!

Die Ausstellung befindet sich in der Nissenhütte auf dem Gelände des Grenzdurchgangslagers Friedland und ist Mittwoch bis Freitag von 10–14 Uhr und am Wochenende von 10–17 Uhr geöffnet.