Schulter an Schulter mit verhaltenen Bewegungen und kleinen Schritten oder ganz ausgelassen mit schwingenden Beinen. Zunächst waren es vor allem Männer, die tanzten, doch bald kamen immer mehr Frauen und Kinder dazu. Lachende Gesichter, auch bei den vielen umstehenden Besuchern.
Insgesamt waren es 500 Menschen, die das Fest besuchten - die meisten von ihnen Bewohnerinnen und Bewohner des Lagers - aber auch Menschen aus der Region, darunter ehemalige Mitarbeiter des Lagers, in der Flüchtlingshilfe Engagierte und Geflüchtete, die vor einigen Monaten das Lager verlassen haben und jetzt in Südniedersachsen leben.
Gegenüber der Bühne, in der historischen Nissenhütte, war eine kleine Kunstausstellung zu sehen mit Zeichnungen des jungen syrischen Künstlers Mohammed Alahamad und Werken der Göttingerin Conny Hiller, die in der Flüchtlingshilfe tätig ist.
Viele Menschen zog es auch ins Museum: Mehr als 200 Besucher sahen sich die Ausstellung an. Zur Feier des Tages war der Eintritt für alle frei.
„Die Musik war gut, die Leute haben getanzt, gegessen und gelacht und am Ende hat sogar die Sonne geschienen“, resümiert Organisatorin Birga Meyer. „Es war ein toller Tag“, sagt Samah Al Jundi. „Die Menschen im Lager haben heute bunte Farben für ihre Träume getankt.“
Auch die Medien haben das Sommerfest interessiert aufgegriffen:
http://www.goettinger-tageblatt.de/Region/Friedland/Sommerfest-des-Museums-Friedland-zum-Weltfluechtlingstag-2016
http://www.hna.de/lokales/goettingen/friedland-ort108199/sommerfest-lockte-hunderte-besucher-museum-nach-friedland-6502794.htm
[EV]
